Im Orient zu Hause: Das Österreichische Hospiz in Jerusalem
Farbbildband, 320 Seiten, zahlreiche Farbfotos und zeitgenössische SW-Fotos, Leinen gebunden mit Schutzumschlag, Großformat: 29,5 x 26 cm
Herausgeber:
Markus St. Bugnyar
Helmut Wohnout
ISBN: 978-3-903076-00-6
Lieferbar ab dem 27. März 2015
Im Orient zu Hause ist das Österreichische Hospiz zur Heiligen Familie in Jerusalem seit mehr als 150 Jahren. 1863 wurde es seiner Bestimmung übergeben. Seit 1988, also seit mehr als einem Vierteljahrhundert, fungiert es nach dem langen Intervall der Nutzung als Krankenhaus wiederum als ein von der Katholischen Kirche Österreichs betriebenes Pilgergäste- und Bildungshaus.
Im vorliegenden Buch präsentieren Theologen, Historiker, Kunsthistoriker und Politikwissenschafter unterschiedliche Aspekte des Österreichischen Hospizes, seiner Geschichte und seiner gegenwärtigen Bedeutung, nicht zuletzt auch im Hinblick auf die heute noch mit dem Pilgerhaus untrennbar verbundenen Beziehungen Österreichs zum Heiligen Land.
Neben dem inhaltlich hohen Anspruch der Beiträge hat das Buch von seinem äußeren Erscheinungsbild her die Form eines großzügig gestalteten Bildbandes, der die kunsthistorischen Schönheiten des Hauses und seine einmalige Lage in der Altstadt Jerusalems zur Geltung bringt. Es ist ein Band zum Blättern und Betrachten genauso wie zum Lesen und zum vertiefenden Studium.
„… Mit Gottes Hilfe ist es aber nun vollendet. Auf einer Anhöhe, vor welcher die Damaskusstraße mit dem Leidenswege zusammentrifft, erhebt sich geräumig und in edlen Formen aus Stein gebaut das österreichische Pilgerhaus. Die Kapelle ist der heiligen Familie geweiht und den Altar derselben schmückt ein Bild von Kupelwieser. Die Pilger aus den österreichischen Ländern haben natürlich vor allen anderen den Vorzug: denn die Gründung wurde begonnen und vollendet, damit niemand, welcher dem Kaisertume angehört, sich zu Jerusalem vereinzelt fühle, sondern in der Nähe der Heiligtümer, durch welche die Bruderliebe so eindringlich gepredigt wird, von der liebevollen Fürsorge seines Vaterlandes sich umgeben fühle. Mögen lange Züge von Wallfahrern es besuchen und am Grabe des Heilandes Vollendung im Glauben und Liebe finden! Nach der Heimkehr werden sie die gewonnene Kraft in allen Kreisen ihres Berufes bewähren und durch leibliche und geistliche Werke der Barmherzigkeit fruchtbringend machen.“
Kardinal Joseph Othmar Ritter von Rauscher; aus seinem Brief vom 18. Jänner 1863 an die Bischöfe der k.u.k. Monarchie anlässlich der bevorstehenden Eröffnung des Österreichischen Hospizes.