Lamberg: Geschichte und Genealogie einer mitteleuropäischen Familie

Hartkarton-Band mit Schutzumschlag, gebunden, fadengeheftet, 500 Seiten, zahlreiche Farb- und SW-Abbildungen und -Fotos.
Format: 25,5 × 18 cm

Autor: Hans Stögmüller

ISBN: 978-3-903076-05-1

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Lamberg – die faszinierende Geschichte einer österreichischen Adelsfamilie, die von 1666 bis 1938 ihren Hauptsitz auf Schloss Lamberg hatte …

… Seit 1330 prägte die Familie Lamberg die Politik und Kultur Mitteleuropas. Die Leser*Innen begegnen auf 500 Seiten u.a. dem 2. Autobesitzer Salzburgs 1901 und einem 11-jährigen Domherren zu Passau 1663. Es wird heimlich geheiratet und der Vater droht 1702, „seyner dochter selber gift zu geben“, eine Lamberg wird 1696 zur Geliebten des Königs von Polen. Oder Paula Lamberg, die „fliegende Gräfin“, die 1911 in Kitzbühel im langen Rock und tadelloser Haltung mit angeschnallten Skiern 22 Meter von der Schattenbergschanze springt. Es gibt Schriftsteller und Philosophen, die mit Casanova befreundet sind, Botschafter beim Westfälischen Frieden 1648 und Joseph Haydn komponiert für eine Lamberg-Hochzeit eine dreiaktige Oper „Le Pescatrici“ (Die Fischerinnen), die 1770 uraufgeführt wird ...

Das Adelsgeschlecht Lamberg, obwohl längere Zeit sogar mit dem Fürstentitel ausgezeichnet, ist in der Öffentlichkeit weniger bekannt als etwa die ähnlich bedeutenden Familien Auersperg, Esterházy, Fürstenberg, Harrach, Khevenhüller, Kuefstein, Liechtenstein, Pálffy, Schwarzenberg, Starhemberg oder Trauttmansdorff. Einer der Gründe dafür ist, dass über die Familie Lamberg noch keine zusammenfassende Geschichte existierte.

Die Lambergs stammten ursprünglich aus Oberkrain (heute Teil von Slowenien) und verteilten sich im Lauf der Jahrhunderte auf sämtliche Kronländer der Donaumonarchie, hauptsächlich auf Ober- und Niederösterreich, Wien, Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol, Böhmen, Mähren, Slowakei und Ungarn, außerdem auf Bayern. Sie stellten viele Abgeordnete, kaiserliche Botschafter, Landeshauptmänner, Statthalter und Bischöfe.

Mehr als 500 Burgen und Schlösser standen in ihrem Besitz, manche zwar nur wenige Jahre, andere jedoch über mehrere Jahrhunderte. Hauptsitze waren Steyr (OÖ), Ottenstein (NÖ), Feistritz (Steiermark), Greifenfels-Ebenthal (Kärnten), Kitzbühel (Tirol), Amerang (Bayern), Raby-Schichowitz (Böhmen), Kunstadt/Kunstat (Mähren) und Moor (Ungarn). Dazu kamen Palais in Wien, Pressburg/Bratislava, Graz, Laibach/Ljubljana, Salzburg, Linz und Passau.

Der Hauptsitz in Steyr war von 1666 bis 1938 im Besitz der Familie und trägt heute den Namen Schloss Lamberg. Dort residierte der fürstliche Zweig, der mit der Landgrafschaft Leuchtenberg (heute Teil des Freistaates Bayern) über mehrere Jahre auch ein reichsunmittelbares Fürstentum regierte. Durch eine nicht standesgemäße Heirat ging der Fürstentitel verloren. Es war also auch in dieser Familie ein beständiges Auf und Ab zu verzeichnen.

Noch heute existiert die Familie in Kitzbühel, wo ein Zweig davon (es handelt sich um die ehemals fürstliche Linie) das Schloss Kapsburg besitzt. Außerdem besteht ein weiterer Zweig in Tschechien.


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Biografien

Hans Stögmüller

Geboren 1949 in Steyr, war Redakteur einer oberösterreichischen Tageszeitung und beschäftigt sich seit langer Zeit intensiv mit der Geschichte der Eisenstadt und ihrer Umgebung. Er verfasste die Bücher „Wehrgraben. Führer durch Geschichte und Arbeitswelt“ (1987) und zusammen mit Gerhard Sperl und Werner Tippelt den Kulturführer „Österreichische Eisenstraße“ (1992), beide erschienen im Verlag Ennsthaler. 2010 erschien sein Buch „Josef Werndl und die Waffenfabrik in Steyr“. Zusammen mit Günther Nagenkögl verfasste er das Buch „Hans und Erich Ledwinka. Die Autopioniere und Chefkonstrukteure in Steyr und Graz“. Als Mitglied des Vereins „Freunde der Geschichte der Stadt Steyr und der Eisenwurzen“ ist er auch regelmäßig Autor für das Jahrbuch des Stadtarchivs Steyr.